In der heutigen digitalen Welt, in der Technologie unsere Alltagsroutinen durchdrungen hat, unterliegt auch der Handel einem Wandel. Einst als getrennte Welten betrachtet, sind Online- und Offline-Shopping inzwischen untrennbar miteinander verschmolzen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Nutzung von Pop-Up-Stores und Showrooms, in denen Waren vorgestellt werden, die zwar vor Ort ausprobiert, aber ausschließlich über den Online-Shop zu erwerben sind. Um die Funktionalität und den Erfolg solcher Retail-Maßnahmen zu bemessen, ist die intelligente Verbindung von Analytics-Daten aus dem stationären und Online-Handel essentiell.
Die Bedeutung von Retail Analytics – online sowie offline
Retail Analytics, also die Analyse von Daten im Einzelhandel, hat bereits in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Diese Analyse ermöglicht es Händlern, fundierte Entscheidungen zu treffen, die das Einkaufserlebnis für Kunden verbessern und gleichzeitig die betriebliche Effizienz steigern. Die Daten können Informationen über Verkaufstrends, Kundenverhalten und Lagerbestände liefern.
Und wie steht es derweil um den stationären Handel? Die gute Nachricht ist, dass auch hier die Datenanalyse einen wichtigen Platz einnimmt. In Geschäften können Sensoren eingesetzt werden, um Kundenbewegungen zu bestimmen und zu verstehen, wie sie den Laden nutzen. Dies ermöglicht es den Einzelhändlern, ihr Ladenlayout zu optimieren, Mitarbeiter effektiver zuzuweisen und das Einkaufserlebnis zu verbessern.
Connected Retail Analytics – das verbindende Element
Die eigentliche Revolution liegt jedoch in der Verbindung von Online- und Offline-Analytics. Mit einem nahtlosen Datenaustausch zwischen physischen und digitalen Verkaufskanälen können Einzelhändler ein ganzheitliches Bild ihrer Kunden erhalten. Dies führt zu einer Fülle von Vorteilen:
Personalisierung: Geschäfte können personalisierte Empfehlungen und Rabatte anbieten, basierend auf dem Kundenverhalten sowohl online als auch offline.
Inventaroptimierung: Die Verbindung der Lagerbestände in den Läden mit den Online-Lagern ermöglicht eine effizientere Inventarverwaltung.
Cross-Channel-Shopping: Kundinnen und Kunden können nahtlos zwischen physischen Läden und Online-Plattformen wechseln und dabei ihre Präferenzen und Warenkörbe beibehalten.
Marketingeffizienz: Einzelhändler können gezielte Marketingkampagnen entwickeln, die auf umfassenden Kundendaten basieren, um ihre Zielgruppe besser zu erreichen.
Der Erfolg von Pop-Up-Stores wird messbar
Connected Retail Analytics markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Handels. Durch die Zusammenführung von Daten aus Online- und Offline-Verkaufskanälen können Einzelhändler wertvolle Einblicke gewinnen und ihre Geschäftsstrategien optimieren. Gerade Marketingmaßnahmen, die von Beginn an als Teil einer Omnichannel-Strategie geplant und exekutiert werden, profitieren von dieser Symbiose aus Online- und Offline-Erkenntnissen.
Eine solche Maßnahme sind beispielsweise Pop-Up-Stores oder Shop-in-Shop-Bereiche, bei denen physische Produkte angeschaut und getestet und anschließend (oder direkt aus dem Laden heraus) online bestellt werden können. Mittels gescanntem QR-Code an den Produkten können Shopper:innen direkt vor Ort auf den Webshop einer Marke oder eines Retailers geführt werden und das Produkt der Wahl erwerben. Über die Symbiose aus den Bewegungsdaten einer Person, die sich eine gewisse Zeit vor einem Produkt X aufgehalten hat und dem Scan des QR-Codes kann ermittelt werden, ob und wie viele Personen über den Pop-up auf die Website kamen und hier möglicherweise Produkte gekauft haben. Technologien wie die Retail Analytics von sensalytics verbinden damit innerhalb einer einzigen Plattform die Online-Visits mit dem Tracking in der echten Welt.
Best Practice: Showroom powered by _blaenk
Ein genau solches Projekt hat kürzlich der Retail-as-a-Service-Anbieter und sensalytics-Partner _blaenk verwirklicht. Erst kürzlich konzipierte _blaenk eine Retail-Fläche, auf der Produkte ausgestellt waren, die online zu erwerben sind. Besuchende konnten mittels QR-Codes diese Produkte scannen und wurden auf den Online-Shop gelotst. Mithilfe des Trackings und der cloud-basierten Analytics-Software von sensalytics konnte dann ganz genau verfolgt werden, wie viele derjenigen, die den Pop-Up-Showroom besucht hatten, währenddessen eines der angesehenen Produkte online angeschaut und eventuell später gekauft haben. Auf diese Weise wird der Omnichannel-Auftritt von Retailern weiter vorangetrieben.
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